U21-EM: Klee sorgt als jüngste Teilnehmerin für Furore

Heute endeten im portugiesischen Gondomar die U21 Europameisterschaften. Bad Driburgs Sophia Klee war mit ihren 15 Jahren die jüngste Spielerin im Teilnehmerfeld und sorgte wie in der vergangenen Woche bei den Nationalen Deutschen Meisterschaften für Furore. In der Gruppe an Position vier gesetzt gewann die Bad Driburger Bundesligaspielerin ihr erstes Einzel gegen die Tschechin Anezka Ilcikova mit 4:1. Auch ihre zweite Partie gegen die Slowakin Nikoleta Puchovanova konnte die 15-jährige positiv gestalten und gewann in vier Sätzen. Vor dem letzten Gruppenspiel stand schon fest, dass Sophia Klee die nächste Qualifikationsrunde erreicht hatte, da ihre beiden Gegnerinnen zuvor zwei Spiele verloren hatten. Im letzten Spiel musste sich die Gymnasiastin mit 0:4 gegen die spätere Europameisterin Adina Diaconu aus Rumänien geschlagen geben und somit qualifizierte sie sich als Gruppenzweite für die nächste Runde.

In der zweiten Gruppenphase ging es um den Einzug in die KO-Runde, in der sich nur die letzten 16 Spielerinnen befinden. Um sich dafür zu qualifizieren musste in der Gruppe Platz eins oder zwei her. Im ersten Spiel gegen die an neun gesetzte Französin Oceane Guisnel hatte Bad Driburgs Sophia Klee zu kämpfen und verlor den ersten Durchgang mit 11:13. Doch dann folgten drei Satzsiege, ehe der fünfte Satz mit 9:11 verloren ging. Doch im sechsten Durchgang machte die Bad Driburgerin in einer spannenden Endphase den Sack mit 14:12 zu und ging als Siegerin vom Tisch. Im zweiten Spiel ging es gegen die Türkin Ozge Yilmaz. Diese war in der Setzliste an Position 17 gesetzt und damit war Sophia Klee auch in dieser Partie die Außenseiterin. Der erste Satz ging knapp mit 11:9 an die Bad Driburgerin, doch dann schien sie den Faden verloren zu haben und lag mit 1:3 zurück. Im fünften Satz sah es für die 15-jährige nach einer sicheren Niederlage aus, denn sie lag bereits mit 1:7 zurück und es fehlten der Türkin nur vier Punkte bis zum Gesamtsieg. Doch Sophia Klee kämpfte sich nochmal in die Partie und konnten den Satz mit 11:8 gewinnen und verkürzte auf 2:3. Auch der nächste Durchgang war auf Augenhöhe, denn erst in der Verlängerung konnte Klee den Satz mit 12:10 gewinnen und spielte sich in den Entscheidungssatz. Hier spielte die Bundesligaakteurin groß auf und gewann den letzten Durchgang mit 11:5 und konnte damit ihr zweite Spiel in der zweiten Qualifikationsgruppe gewinnen. Das vermeintlich schwerste Spiel kam nun. Hier ging es gegen die an eins gesetzte und damit hoch favorisierte Russin Valeria Shcherbatykh. Aber dies ließ Sophia Klee nicht kalt, denn sie machte weiter, wo sie in den anderen Partien mit aufgehört hatte. Sie spielte groß auf und gewann schließlich mit 4:1 gegen die Favoritin aus Russland und wurde damit Gruppensiegerin und stand damit im Achtelfinale unter den letzten 16 Spielerinnen. „Was Sophia bis dahin gespielt hat war einfach Klasse. Ihr bestes Spiel zeigte sie gegen die Russin Shcherbarykh die als Titelfavoritin ins Turnier ging, so Bad Driburgs Manager Franz-Josef Lingens der vor Ort in Portugal war. Im Achtelfinale traf sie nun auf die Belgierin Lisa Lung die aktuell beim Bundesligisten TV Busenbach unter Vertrag steht. Ein Spiel auf Augenhöhe, das am Ende zwar mit 4:1 an die Gegnerin ging, doch bis auf einen Satz waren alle Durchgänge nur mit zwei Bällen Unterschied zu Ende gegangen, sodass hier mehr drin gewesen wäre.

Im Doppel an der Seite von Anastasia Bondareva gewann die Paarung ihr erstes Spiel gegen die Italienerin Veronica Mosconi und die Engländerin Emily Bolton kampflos und so ging es in der 2. Runde gegen die an eins gesetzte belgische Paarung um Lisa Lung und Margo Degraef. Hier musste sich das deutsche Doppel mit 1:3 geschlagen geben und so waren die erfolgreichen Europameisterschaften für Bad Driburgs Sophia Klee beendet. „Wenn man bedenkt, dass manche Spielerinnen sechs Jahre älter waren als Sophia, können wir alle mit der unglaublichen Leistung von ihr zufrieden sein, so Bad Driburgs Franz-Josef Lingens weiter.

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